CommTech
Kommunikationsfunktionen befinden sich im Umbruch. Communications ist in Rückstand zu Vertrieb, Finanzen oder Marketing geraten, wenn es um die Nutzung von Daten für die Erfüllung ihrer Kernaufgaben geht. Data-driven Communications ist das neue Credo.
Die Arthur Page Society hat dafür den Begriff CommTech geprägt und spricht sogar von einer neuen Profession, die sich daraus bildet. In CommTech sind zwei grundsätzliche Gedanken angelegt:
Mehr dazu: Der CCO als Pacesetter CommTech Quick Start Guide European Communications Monitor 2021
Arbeitsgemeinschaft CommTech
Die Arbeitsgemeinschaft CommTech entstand aus den Erkenntnissen, die im European Communications Monitor (ECM 2021) zu Tage gebracht wurden. Danach sagen fast 90% der befragten Kommunikationsverantwortlichen in Unternehmen und Agenturen, dass die Digitalisierung der Funktion von großer oder größter Wichtigkeit ist, zugleich fühlen sich fast Zweidrittel der Befragten nicht in der Lage, die notwendigen Schritte zur Digitalisierung zu gehen. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von einer fehlenden Strategie über die Unübersichtlichkeit von unterstützenden Tools bis hin zu den Datenschutzbedenken.
Dem Aufruf zur Gründung der Arbeitsgemeinschaft CommTech sind in nur wenigen Wochen bereits über 200 PR-Praktiker gefolgt (Stand Dezember 2021). In einer Befragung (Link) haben sie Auskunft darüber gegeben, welche Barrieren sie sehen, welche Themen sie in der AG behandelt sehen wollen und wie die Arbeitsgemeinschaft sich organisiert.
Ziele der Arbeitsgemeinschaft:
Arbeitsweise:
Leitungskreis
Der Leitungskreis der Arbeitsgemeinschaft besteht aus erfahrenen PR-Praktikern, die als Executive Sponsors die fünf Themen-Cluster (Organisation, Technologie, Stakeholder Journey, Wirkungsmessung und Rollen, Fähigkeiten & Führung) betreuen. Sprecher des Leitungskreises ist Thomas Mickeleit, Mitglied des wissenschaftlichen Beirates des IMWF. Sein Vertreter ist Jörg Forthmann, Geschäftsführer des IMWF.
Mitglied werden / Kontakt
Die Mitgliedschaft in der AG CommTech ist kostenlos und unverbindlich.
Im Moment steht die Arbeitsgemeinschaft nur PR-Praktikern offen. Natürlich sind Dienstleister mit ihrem Expertenwissen ein wichtiger Teil der Lösung. Zugleich wird der offene Austausch eingeschränkt, wenn die (vielleicht sogar) unberechtigte Vermutung entsteht, Akquiseversuchen von Dienstleistern ausgesetzt zu sein.
Hier gehts zur Anmeldung*
Bisher bestand die AG CommTech aus acht verschiedenen Arbeitsgruppen. Künftig arbeiten wir in Initiativen, die fünf verschiedenen Themenclustern zugeordnet sind und von Mitgliedern des Leitungskreises als Executive Sponsors betreut werden.
Bitte gib in der Umfrage an, in welchen Initiativen du dich einbringen möchtest.
Zur Umfrage*Nach Bestätigung durch das IMWF erhalten Mitglieder einen Zugangs-Link für das CommTech-Teams
Kontakt AG CommTech:
thomas.mickeleit@imwf.de
Welcher Medienanalyse-Dienstleister Ihr Bedarfsprofil am besten erfüllt
Der Markt für Medienanalysen ist unübersichtlich. Mehr als 40 Anbieter sind mit sehr unterschiedlichen Leistungsangeboten allein in Deutschland präsent. Die Arbeitsgemeinschaft Media Analytics hat deshalb eine interaktive Anwendung erstellt, mit der Sie Ihren individuellen Bedarf definieren können - und die drei am besten passenden Medienanalyse-Dienstleister genannt bekommen. Einfach mal ausprobieren!
Best Practices
Blicken Sie hinter die Kulissen von erfahrenen Kommunikationsexperten und lernen Sie, wie diese arbeiten.
Nikola Gardeweg ist seit dreieinhalb Jahren bei Swiss Life und seit November 2022 Co-Chefin vom Dienst des Swiss Life-Newsrooms. Darüber hinaus kümmert sie sich neben dem Newsroom um sämtliche Kommunikationsthemen, die Kultur, HR und Change-Projekte betreffen und die Social Media-Kommunikation des CEOs. Maren Lübbecke ist seit viereinhalb Jahren bei Swiss Life. Seit April letzten Jahres ist sie Co-Chefin vom Dienst. Neben der CvD Rolle hat sie die fachliche Führung im Social-Media-Team, das auch zum Kernteam des Newsrooms zählt.
Johanna Bohlmann verantwortet als Senior Communications Manager das (kennzahlengestützte) Wirkungscontrolling der Internen und Führungskräfte-Kommunikation bei Vodafone Deutschland. Die Kommunikationsberatung von Geschäftsführung und Fachbereichen sowie die Entwicklung neuer Formate wird so zunehmend datenbasiert gesteuert. Johanna studierte Publizistik, Amerikanistik und Jura in Mainz und arbeitet zusätzlich als Systemischer Coach bei Vodafone. Vor ihrem Wechsel zu Vodafone kommunizierte sie neun Jahre in verschiedenen Positionen für den Energieversorger EnBW AG, wesentlich zu den Themen Transformation und Veränderung („Energiewende“).
Datenbasierte Kommunikation ist entscheidend von den Fähigkeiten der Menschen abhängig, die mit digitalen Daten und Tools in derKommunikation umgehen. Das Buchprojekt „Erfolgsfaktor Commtech: Die digitale Transformation der Kommunikation“ widmet sich in einem Abschnitt der Frage, welche Rollen und Fähigkeiten für diese digitale Transformation gebraucht werden – und wie das die Wirklichkeit von Kommunikationsabteilungen verändern wird oder schon verändert hat. Wir haben dazu einen Fragebogen an zahlreiche Kommunikationsverantwortliche verschickt – und spannende Antworten bekommen. Im heutigen Newsletter dokumentieren wir dazu ein Interview, das wir mit dem Kommunikations- und Markenberater Christian Garrels geführt haben (christian.garrels@xcomms.de). Christian hat langjährige Erfahrung in Transformationsprozessen, unter anderem als Kommunikationschef der Haufe Group in Freiburg, beim ADAC in München oder bei Axel Springer in Berlin.
Christina Rettig leitet die Unternehmenskommunikation von SCHOTT in Mainz. Im Interview mit der AG CommTech schildert sie, wie ihr Team datengetriebene Kommunikation angeht. Einen Schlüssel dafür sieht sie in der Integration von Kommunikation und Marketing. Die Fragen stellte Klaus Treichel, Co-Leiter der AG1 in der AG CommTech.
Annette Siragusano ist Digital Mind und liebt agiles Arbeiten. Dies hat sie in unterschiedlichsten Positionen unter Beweis gestellt. Bereits in 2014 begann sie mit ihrem Kommunikationsteam der comdirect bank AG nach Kanban zu arbeiten. In den letzten Jahren war sie als Global Head of Content Strategy & Cross Channel Campaign Management im Headquarter bei Engel & Völkers tätig. Hierbei verantwortete sie unter anderem Digital Communication & International Enablement, SocialMedia sowie u.a. Content Creation & Management. Ab 01.10. startet sie als Division Manager Communication bei der Otto Group. Sie ist Treiber, Begleiter und Enabler eines fortlaufenden digitalen Veränderungsprozesses, Mitglied der Initiative Modern Leaders sowie in einigen Jurys. Zudem leitet sie die AG5 ‚Data Storytelling‘.
Der European Communication Monitor (ECM) 2022 ist kürzlich präsentiert worden und CommTech nimmt darin ein eigenes Kapitel ein. Ansgar Zerfaß, Professor für Strategische Kommunikation an der Universität Leipzig und Leiter der internationalen ECM-Forschergruppe, beleuchtet das Thema im Gespräch mit Thomas Mickeleit genauer.
Der PR-Stellenmarkt ist ein guter Seismograph für Transformations-Trends in unseren Berufsfeldern. Ende Juni hatte die AGCommTech zwei renommierte Headhunter für Kommunikator_innen im Live-Interview zu Gast. Gabriele Kaminski und Christian Loecker sind Geschäftsführende Gesellschafter_innen der GK Unternehmens- und Personalberatung aus Mainz. Die CommTech-Mitglieder konnten sich zuschalten und an der Diskussion beteiligen. Richard Tigges von Audi hat die wichtigsten Fragen und Antworten zusammengefasst.
Matthias Harenburg ist Communication Performance Manager bei Siemens Healthineers. In den vergangenen zwei Jahren hat er – gemeinsam mit weiteren Kolleginnen und Kollegen – ein kanalübergreifendes, interdisziplinäres und interaktives Kennzahlensystem für die Kommunikationsaktivitäten des im DAX40 gelisteten Medizintechnikkonzerns entwickelt. Insgesamt beschäftigt sich Matthias Harenburg sich seit mehr als 15 Jahren in unterschiedlichen Funktionen mit der Leistungserfassung und Verbesserung von Kommunikationsprozessen.
Das Interviewentstand im Rahmen des Webinars "Daten aggregieren – aber bitte ohne ‚Copy& Paste‘", das am 29. April vom IMWF veranstaltet wurde.
Christina Rettig ist Kommunikations-Chefin von Schott und Co-Leiterin der CommTech Arbeitsgruppe 3 'Reporting& KPIs'. Als Doktorandin der Antwerp Business School / Universiteit Antwerpen forscht sie derzeit zu cyber-physischen Systemen und den Auswirkungen von CommTech auf Kommunikationsabteilungen.
Das Interview entstand im Rahmen des Webinars „Wie künstliche Intelligenz die Medienanalyse demokratisiert“, welches am 23. März vom IMWF veranstaltet wurde.
Covestro im Bereich Media Relations & Corporate Channels für Data-Analytics zuständig. Außerdem promoviert sie als externe Doktorandin am Lehrstuhl für Kommunikationsmanagement der Universität Leipzig. Das Interview bezieht sich auf den Beitrag von Lea Waskowiak im Webinar „Warum Kommunikationsstrategien scheitern“, das am 23.2. vom IMWF veranstaltet wurde. Das Webinar kann man sich hier anschauen.
Die Fragen stellte Thomas Mickeleit, Kommunikationsberater für digitale Transformation und Leiter der AG CommTech.
Christoph Hardt, bis Februar 2021 Kommunikationschef beim Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) und bis Ende Januar in gleicher Rolle beim Erzbistum Köln.
Christoph Hardt ist einer der Pioniere des Newsrooms schlechthin. Zu der Zeit, als er Newsrooms bei Siemens (2012) und beim Gesamtverband der deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) gebaut hat, wusste kaum jemand, was ein Newsroom ist. Was sind die Lehren daraus?
Das Interview führte Thomas Mickeleit, Leiter der AG CommTech
Michael Schmidtke leitet das Content Flow Management sowie die digitalen Kanäle der Unternehmenskommunikation von Bosch. Im Interview mit der AG CommTech erläutert er, welche Rolle Daten im modernen Kommunikationsmanagement spielen und er verrät, warum Kreativität und Spaß an der Sache wichtige Erfolgsfaktoren bleiben. Die Fragen stellte Klaus Treichel von der AG CommTech.
Lesetipps
Empfehlungen der AG CommTech
Der Special Report “Trust in Technology” analysiert auf Basis der Daten von 15.000 Befragten aus 15 Märkten im September 2022 wie sich das Vertrauen in den Technologiesektor verändert hat. Das Ergebnis: Während Produktinnovationen und Kompetenz in den vergangenen Jahren für ein hohes Vertrauen sorgten, wird dieses nun durch verschiedene Kräfte gefährdet. Hierzu zählen beispielsweise zunehmende geopolitische Herausforderungen, eine wachsende Kluft zwischen Entwicklungs-und Industrieländern sowie der Mangel an sozialen und gesellschaftlichen Führungskompetenzen.
Der Report zeigt deutlich: Tech-Unternehmen müssen mehr tun, als nur Leistung erbringen. 68 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass sie Mittel zur Umschulung von Arbeitnehmern bereitstellen sollten, deren Arbeitsplätze durch Technologie verdrängt werden. Außerdem wird erwartet, dass CEOs Empathie und soziale Führungsqualitäten zeigen. Menschen wollen heute mehr als nur interative Produktaktualisierungen – beispielsweise Lösungen für den Klimawandel. In den Industrieländern glauben jedoch nur 44% der Befragten, dass Technologieunternehmen derzeit von Menschen geführt werden, denen das Wohlergehen der Gesellschaft am Herzen liegt. Ebenfalls problematisch: Nur 45% der Befragten sind davon überzeugt, dass Tech-Unternehmen gut mit dem Thema Datensicherheit und Privatsphäre umgehen. Die vollständige Studie, mit weiteren interessanten Zahlen sowie einem Vorschlag für einen neuen Weg, um das Vertrauen in Tech zu fördern, steht kostenlos zur Verfügung
In einer immer komplexer werdenden und unberechenbaren Welt, ist die Bedeutung von vertrauenswürdiger PR und Kommunikation so wichtig wie nie. Daher beschäftigt sich der Jahresreport „State of Nordic PR & Communication“ von mynewdesk mit den wichtigsten und kritischsten Themen für Kommunikationsverantwortliche. Mithilfe einer weltweiten Trendanalyse, sechs Experteninterviews sowie einer Befragung von 450 PR- und Kommunikationsfachleuten, werden fünf Bereiche identifiziert, welche die Arbeit in der Branche 2023 am meisten beeinflussen werden. Diese lassen sich zwei Themenblöcken zuordnen: Come Together und Less but better.
Für sinnvollere, effizientere und vertrauenswürdigere PR und Kommunikation muss die Branche in verschiedenen Bereichen zusammenkommen: So gilt es beispielsweise, Mitarbeitenden am Arbeitsplatz ein Gefühl von Sicherheit zu vermitteln, statt eines Monologe seinen Dialog mit den Zielgruppen zu führen, KI sinnvoll zu einzusetzen und Datentransparenz zwischen Abteilungen zu schaffen. Gemäß dem Motto „weniger ist mehr“, sollten Kommunikationsverantwortliche sich zudem auf weniger Plattformen und Formate konzentrieren. Dies schafft den finanziellen und kreativen Freiraum, um die Qualität der Inhalte zu verbessern und verständliche sowie vertrauenswürdige Botschaften zu vermitteln. Wer mehr erfahren möchte, kann den Report kostenlos downloaden.
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